Zuckerrübenkampagne 2015

Zuckerrübenkampagne 2015

Die Zuckerrübenabfuhr ist logistisch bestens organisiert.

Die Zuckerrübenernte hat jetzt im Landkreis Erding begonnen. Normalerweise beginnt sie schon viel früher, so Anfang bis Mitte September. Doch heuer startete die Kampagne erst ab 6. Oktober und wird früher, vor Weihnachten schon zu Ende sein. Der Grund dafür ist, dass die Anbaufläche zum Vorjahr um 150 ha weniger ist und nur insgesamt 500 ha beträgt. Ein weiterer Grund ist auch, dass niedrigere Erträge aufgrund der Trockenheit erwartet werden. Durch den späteren Beginn wird im September und Oktober noch ein Zuwachs erwartet.

Die Zuckerrübenabfuhr ist laut GF Bernhard Empl vom Maschinenring Erding, logistisch bestens organisiert und wird mit der Südzucker und den Einsatzleitern der Maschinenringe Erding und Freising genau abgestimmt. 5 LKWs mit Alu-Sattelaufleger transportieren von Montag bis Sonntag rund um die Uhr die Rüben zu den Fabriken nach Rain und Plattling. Eine riesige Verlademaus sorgt dafür, dass die am Feldrand gelagerten Rüben aufgenommen, vorgereinigt und auf die LKWs geladen werden. Dazu ist natürlich eine Menge Personal nötig um die Fahrzeuge im Schichtbetrieb zu bedienen. Es werden dazu ca. 70 Betriebshelfer eingesetzt, die die Rüben für die Anbauer transportieren. Der ganze Fuhrpark gehört den 125  Rübenanbauern aus den Landkreisen Erding, Freising, Mühldorf und Altötting, die seit 24 Jahren in einer Gemeinschaft in Form einer landwirtschaftlichen GBR organisiert sind. Vorstand Georg Huber aus Oppolding hat die Gemeinschaft gut im Griff, denn er sorgt dafür, dass mit modernster Technik umweltfreundlich, schlagkräftig, und kostengünstig gewirtschaftet wird.

Für MR-GF Bernhard Empl ist dies ein gutes Beispiel dafür, dass Gemeinschaften, auch bei vielen Mitgliedern gut funktionieren und große Vorteile haben. Entscheidend ist, dass alles sauber geregelt und organisiert ist.

Die Rübenrodung erfolgt ebenfalls mit moderner Großtechnik. Es sind drei Rübenroder im Einsatz, von denen einer ebenfalls in einer Gemeinschaft und zwei von Lohnunternehmern betrieben werden.

Am Ende sind alle, Landwirte, Fahrer und Einsatzleitung froh, wenn die Kampagne unfallfrei verlaufen ist.

Die Landwirte sehen aber mit großer Sorge in die Zukunft, weil auch bei der Zuckerrübe, wie bei der Milch bereits geschehen, das Kontingent ab 2017 wegfällt. Der Preis wird dann vom freien Markt bestimmt und wird großen Schwankungen ausgesetzt sein. Allerdings haben unsere Betriebe einen großen Vorteil, denn vom ganzen Einzugsbereich der Südzucker haben unsere Anbauer die höchsten Erträge und einen kostengünstigen Transport. Diese Wettbewerbsvorteile werden den Zuckerrübenanbau auch in Zukunft in unseren Landkreisen aufrechterhalten.

Zuckerrübenverladung


Siehe auch


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